Samstag, 25. September 2010

vierter Tag

vierter Tag.
Schon gestern hatte ich ibrahim, einen junger 20jähriger Student getroffen bzw. er mich. Er erzählte mir, er studiert Touristik und wolle mich heute, um sich selbst im Umgang mit Touristen zu schulen, ein bisschen rumführen. 
Gesagt getan haben wir uns um 10am bei mir vorm Hotel getroffen und es ging los. Eine kleine Tour hatten wir uns schon "zusammenerzählt" und er brachte einen Zettel mit, wo er die Kosten aufgliederte, was das heute ausmachrn würde. 
Als erstes ab zur Bibliothek von Alexandria, die nicht weit von meinem Hotel ist und zu Fuss schnell erreicht war.. 
Die Bibliotgek macht erst um 11am auf, so das Iphrahim mir noch ein bisschen von der Gedchichte erzählte, ua. dass sie von Spendengelder der UNESCO 2002 fertiggestellt wurde und in Cooperation von Norwegischen, Ägyptischen, Indisch und Italienischen Architekten entworden wurde. Der Bau dauerte etwa 10Jahre und wurde 1989 begonnen. Der ganze Komplex besteht aus  3 Hauptgebäuden, einem Konferenzgebäude, ein Planetarium und der eigentlichen Bibliothek. In die Bibliothek ansich passen etwa 3 Millionen Bücher, wobei nur ein Teil der Bücher öffentlich zugänglich sind. Die Grundform der Bibliothek soll die Sonnebscheibe darstellen. Eintritt kostet 10Pound als nicht Ägypter (spnt 2 Pound).
Ibrahim besorge uns eine Tour und ein Computersitzplatz. Die Tour durch die Biblithek ging recht fix und die Lady die sie hielt zerrte unsere Gruppe förmlich durch, wobei sie so schnell sprach, das man kaum Zeit fand mal durchzuatmen  oder eine Frage zu stellen.
Am Computerplatz googlte Ibrahim nach "islam leads to science" und erklärte mir, das er mich zum Islam bekehren wolle und ich mir den Text mal durchlesen solle.
Nachdem wir uns noch ein paar Kupferstiche und Lithografien über alten Ausgrabungsstätten ansahen, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Museum von Xxx, des letzen Präsidenten von Ägypten(das Museeum ist innerhslb der Bibliothek), der erschossen wurde. Man hat sein ganzes Arbeitszimmer samt Schreibtisch, Bücher ect. dort aufgebaut, ausserdem  persönliche Sachen wie Zahnbürste, seine Pfeife Briefe und andere Sachen von Ihm kann man sich dort ansehen. Zuletz auch seine Uniform, die er während des Attentat trug anhand derer man noch die Einschusslöcher der Kugeln erkennen kann.
Anschliessend gings mit dem Minibus (er kostet nur 0.5E£) zur Citadel of Quitbay. Das Ganze ist eine Art Befestigungsablage, die ca. an der Stelle des alten Leuturms von Alexandria steht. 
Nachdem ich dort eine schnelle Runde drehte, einmal ganz rauf krackselte, gings per Taxi zu den Katakomben von Kom El-Schukafa.
.. weiss eigebtlich nicht, was ich darüber gross erzählen soll, man ging eine Wendeltreppe ca. 10-15m runter und war dann in den Katakompen. Eigentlich nichts besonderes: ein Grabkammer, flankiert von zwei Statuen, die auch Gartenfiguren sein könnten, ein paar Friesse ua. das Gesicht der Medusa eingemeisselt, sonst nur ein Labyrinth feuchten Sandsteins von orangenem Licht beleuchtet.
Draussen gab es dann wieder ein kleines "administratives Problem" denn Ibrahim kam auf mich zu und wollte 10Pounds haben, um sich "freizukaufen" bzw "to get out". Ich fragte mich:" w..w..w..what do you want?".. und versuchte erst einmal zu verstehen was abging? Ibrahim erklärte mir, das man ihn reingelassrn habe, obwohl man wusste, das er ein verkappter Tourguide sein, man nun aber 10Pounds haben wolle, damit die Polizei (die direkt beim Eingang Wache schob) dies nicht auch gleich wissen würde.
Ibrahim ist ein schlaues Bürschchen. Um zB. Eintritt zur Citadel of Quitbay zu bekommen bezirzte er die Wache dort, indem er ihnen erzählte, er würde den Leiter der Anlage kennen. Ich weiss nicht, ob diese Tatsache alleine ausreichte, doch wartete er innerhalb der Anlage, bis ich meine Runde fertig hatte.
Nun bei den Kathakompen nahm ich ihn einfach ab, das er das wohl richtig macht und gab ihm das Geld.
Danach setzten wir uns kurz in ein Kaffee und er plauderte ein bisschen von seinen Geschwistern und seinen Elter was die so machen. Der Vater abeitet wohl als Lagerist bzw. "Cargo" und "Ship" während die eine Schwestet  Lehrerin für arabisch auf einer französischen Schule sei. Er selbst würde gerne später in einer "Tourist -Agency" arbeiten. 
Zurück ging es dann wieder mit einem Kleinbuss und vor meinem Hostel "Sea Star" gab ich ihm 60Pounds für die Tour, wobei dies der Restbetrag nach Abzug von 10Pounds für Essen, Taxi Cafee usw. war.
War ein kleines Abenteuer mit ihm und hat wirklich Spass gemacht!
Ibrahim mein priaver Tourguide durch Alexandria. Ich hab versprochen ihm zu schreiben, das mach ich dann auch..


 

Mittwoch, 22. September 2010

dritter Tag

Dritter Tag:
habe heute eine Buchung für ein Hostel in Alexandria geholt, damit ich vor Ort nicht so viel Stress hab. 120E£ für eine Nacht hat man mir arrangieren können (von erst ausgemachten 160).
Hab mir anschliessend ein Taxi zu einem Park mitten in der Stadt genommen um mal ein bisschen Grün zu sehen bzw. Frischluft zu atmen. Um Zutritt zum Park zu kekommen, muss man 5E£ eintritt zahlen. Ausserdem wird man wie am Flughafen kontrolliert und läuft durch eine Pieper-Tür bzw. muss seine Wertsachen auf ein Röntgen-Förderband legen. Der Park war recht schön, am Eingang gleich ein paar Wasserfontainen wo ein paar Kleinkinder spielten. Ein Schlängelpfad führte zur höchsten Erhebung des Parks. Von dort oben hatte man einen phantastiachen Blick rund um die Stadt. Der Dreiviertel Vollmond hoch über der Stadt und eine beleuchtete Moschee in der Ferne mit ihren kleinen Türmchen, bot wirklich ein Hauch Orient. Auf der Steinmauer, die diese Plateau umzog sassen überall Päarchen eins nach dem Anderen  - ich kam mir ein bisschen deplaziert vor? Überhaupt sehe ich auch in der Stadt viele Väter mit Kind und Frau die Strasse flanieren viele haben keinen Kinderwagen sonder tragen ihre Säuglinge im Arm (Mann wie Frau). 
Nach einem Spiegel-Artikel scheinen jedoch nachwievor nur etwa 17% der Frauen zu arbeiten, was vielleicht auch erklärt, das ich überwiegend Männer und und Jungs vor den Geschäften und Kiosken ihrem Geschäft nachgehen sehe. Über die Rolle der Frau lese ich unterschiedliche Ansichten. Zum einen wird sie als Selbstbewusst, alles studieren könnende, jeden Beruf bzw. Amt ausübende beschrieben, zum Anderen hört man vieles von sexueller Belästigung sowie kein Sex vor der Ehe, nachwievor Beschneidung und Folter.
Auch scheint es Trend zu sein, eine orthodoxere religöse Haltung einzunehmen, entgegen der 70er Jahre, wo die Frauen emanzipiert, Minirock und offen Haare trugen, tragen heute fast alle Frauen und Mädchen wieder Kopftücher.
Das heftigste, das "Niquad", wo nur noch ein Schlitz für die Augen zu sehen ist, scheint in Mode zu kommen. Einige dieser - ich sag immer - Darth Vedar Frauen sieht man hier überall.
Wenn ich die Mädchen und auch Frauen betracht, kommen sie mir recht weiblich vor, auf so eine mädchenhaft -vertäumte, naive ein bisschen demütigende Art.
Vor zwei Tagen ist mir sogar das Missgeschik passiert, im falsche Abteil in der Metro zu landen: durch Gekiecher hinter meinem Rücken ist mir schliesslich aufgefallen, wohl im Frauenabteil gelandet zu sein.
In Kairo ist Frau nicht gleich Mann und sie tragen auch keine Jeans oder Pöms  denn das entspricht eher den verpönten westlichen Frauenbild zumindest haben da einige orthodoxere Ansichten.   

Samstag, 18. September 2010

Kairo zweiter Tag

Zweiter Tag oder die Kamelreiter.
Ich hab die ganze zeit versucht raus zu bekommen, ob es eine Metrostation in der Nähe der Pyramiden gibt. Alles was ich rausgefinden konnte ist, das sie bis zur Station Gizah Railway fährt und man von fort einen Taxi nehmen muss, was nocheinmal 100 EP kösten würde.
Schliessenlich hab ich mich von einem sogn. "conversation-starter" mitreissen lassen und eine Tour dorthin arrangiert. 
Wie ich später rausbekommen sollte nahm er 70EGP einzigst für die Fahrt dort hin. das er mich vorher noch bei einem Kamelreiter abladen würde und ich ausserdem 60EGP für den Eintritt zum Gelänge der Pyramiden bezahlen müsse, war in seiem "All-Inclusive" Paket nicht enthalten. 
ich hatte über die Kamel Gangster schon einiges gelesen doch das war mir dann doch zu viel. Als wir bei den Pyramiden (bwz. in der Area) ankammen fuhr mich mein Reiseleiter erstmal in eine Seitenstrasse um mich mit einem Kameltreiber bekannt zu machen. Man bot mir freunlichweise eine Cola an wärend ich mir dachte: " Au weia, was kommt jetzt..?"  
der Kameltreiter wollte mir promt eine Tour für 180 (klein) bzw. 250 (gross) anbieten. Das war mir ein bisschen to much. Eh schon gestresst von meinem "Tourguide" der mich schon wärend der Autofahrt nach einer Kamel oder Pferdetour zu einer Entscheidung drängelte, warf ich im vor, er habe mich angelogen und das ich einfach nur rein wolle.
Gesagt getan, kutschierte mich sein Fahrer zum Eingang, wo die Gängelei aufs neue begann. Man muss wirklich starke Nerven haben um wirklich jeden "Talker" und Kameltreiber abzuwimmeln. 
Nachdem ich mein Ticket am Eingang kaufte, folgte mir ein Opa mit Stock, der irgendwas von einer Tour und mich begleiten wollen nuschelte.
Ich sagte ihm, das ich noch nicht wüsste ob ich ihn brauche (was bei den Ägypter eher ein halbes Ja denn Nein bedeutet, schlagen sie nach: ägyptisches Verkaufsgespräch!) Während ich mit im dort stand und er mit seinem Stock auf die Pyramiden zeigend mir erklärend das diese Myken, jene die Gizeh usw. sei, kam mir entgültig der Entschluss, das ich keine Tour bräuche.
Darauf verlangte er, das ich ihm 20EGP geben solle und ich dafür alleinen hochgehen könne oder sowas ähnliches?
Total verdutzt über die Tatsache, das er sich erdreisste, mir 20EGP für seine drei Worte abzuknöpfen, schmiss ich das Handtuch, gab ihm das Geld (auch um ihn los zu werden) und marschierte hoch. 
Vielleicht war es der ganze Stress der bisherigen Tour, doch ich konnte nicht wirklich was mit der Shynx und den drei Pyramiden anfangen. Die Shyinx ist eine überdimensionale Sandskulptur 
und die Pyramiden sind es mehr oder weniger auch. Imposant zwar schon, mächtige Bauwerke, doch ich hatte eher das Gefühl, zwischen versandeten Steinresten rumzulaufen. 
Zumindest ein paar Hyrogylphrn oder Malereien wollte ich sehen, doch weit und breit nur Sand und Steine, die wohl die Archäologen schätzen wissen ich weiss nicht, ich konnte damit nicht so vie anfangen. 
Leider hab ich auch ein bisschen zu wenig Geld mitgenommen denn für den Eintritt in die Gizeh Pyramide bezahlt man nochmal 60EGP oderso die ich nicht übrig hatte. Ich überlege evtl. nochmal hinzufahren?
Noch dazu recht nervig sind viele Kleinhändler, die überall rumlaufen und einem zb. Dancibg-Camels (ein batteriebetriebenes kleines Kamel was hin- und herwackelt) oder Holzskulpturen, Papyrusrollen ect verkaufen wollen. 
Zwei von denen kammen sogar so dreisst rüber, das sie mir ein Pyramidenset in die Hand drückten und meinten: "its for you, a present because you are a nice guy". Noch dabei ihm verlegen lächelnd klar zu machen, das man das gar nicht brauche, packt er noch ein in Plastik verpacktes Arabatuch obendrauf. Vollgepackt mit dem Zeug versucht man nun ihn los zu werden (und überlegt sich nebenbei wo man das Zeug abladen kann - Papierkorb in der Nähe?) 
Beim weggehen bleibt er einem an den Versehn, sabbelt breitgrinsend noch was von "nice guy" um dann postwendend  zum eigentlichen Thema zu kommen: "i like to have something from germany..." (ich hatte ihm erzählt das ich "from germany" bin) wobei er (während ich in meinem Portemonai krame, um irgendwas zu finden, auf: ".. some German Coins" kommt. Da ich keine Euros oder Cents in der Tasche hab, wechselt er die Währung (und Germany ist dann auch nicht mehr so wichtig) und fragt nach "10 Pound". Das währe ich ab und finde entlich Gelegenheit, mit diesem sicheren "Nein" ihm sein ganzes Gerümpel in die Hand zurück zu geben. Fast ein bisschen erstaunt darüber, das er sein "Geschenk" nun doch anzunehmen scheint, packt er alles zusammen und verabschiedet sich. 
"Lesson learned" eines arabischen Verkaufsgesprächs! 

Nächster Verkäufer: diesmal ein "Tourguide" getarnt als "interessierter Junge" der einfach ein bisschen plaudern will. Er quasselt mich an, das ich unbedingt dies sehen soll, hier mal auf den Felsen klettern "make picture", erklärt mir dies und dass - was ich nur halb verstehe- , immer weisend, vor ihm doch dort, oder hierentlang zu gehen. Mir ist schon klar das er ein bisschen Bashisch haben will. Nur wieviel, bin ich die ganze Zeit am überlegen? An einem kleinen Eingang angekommen, wo man ein paar Meter tief in einen Tomb (oder was das ist?) reinkriechen kann, fragt er mich ob ich ein Photo hab. Ich sag ja und der Wärter, beteuert mir grosszügig, das ich quasi nun ein exklusives Recht hätte, dort reinzugehen + Photos zu machen. Mit Bakshisch natürlich.
Als ich rauskomme (drinnen war eigenrlich garnichts zu photografieren, nur einfache in der Form von Sagrophagen ausgemeisselte Steinquader) halte ich ihm ein Pfund hin. Kopfschüttelt beteuert er, das seien ja "nur Münzen". Nicht weiter drüber nachdenkend, geb ich noch eine drauf, dreh mich um und geh.  
Ein paar Meter weiter, schreint auch für meinen kleinen "Tourguide" hier Ende zu sein denn auf die Frage, ob er mir endlich den Eingang der Pyramide zeigen könne, schüttelt er den Kopf. 
Aha, jetz ist Zeit für Bakshisch, denk ich mir und frag:"5 pound, enough?". Darauf eingehend, geb ich ihm einen Zehner in die Hand, mit der Bitte, mir fünf wieder rauszugeben. Er steckt den Zehner schnell ein, redet irgendwas hastig dem Kamelreiter neben mir zu, fuchtelt abwährend mit den Händen und meint: " no, everything ok".  ich frag nochmal: "5 pound back!?" das hört er nicht mehr und ich zieh ab. Am liebsten würde ich ihm jetzt den Kopf abschlagen, aber lassen wir das.

Zurück in Cairo begegnete mir dann die allerhöchste Kunst des arabisch Verkaufsgesprächs. Ein Mann sieht mich an der Ampel stehen, noch etwas unentschlossen, die Strasse zu überqueren. Er redet mich freundlich an, zeigt mir die Strassen ringsum und das ich hier gut einkaufen könne und dort gut essen. Er sagt: "No buisiness, no buying just helping" um mir meine Skepsis zu nehmen die er auf irgend eine magische Weise in meinem Blick zu erahnen scheint. Mit einem: "I show you..." schreitet er mit strammen Schritt voran um schliessendlich vor seinem Laden (eine art Parfümladen) reinzuhuschen um mit: "i must look in book" mich reinzuwinken (wusste schon was gleich kommt, weshalb ich draussen blieb).
Gut, da man ja höfflich ist, geht man rein. Er zeigt mir ein paar Familienphotos "this is my wife, this is my daughter ect." um nebenbei schonmal die Flopfen ein paar der Fläschchen abzunehmen. So sehr ich wusste, das er doch verkaufsinteressen pflegte, liess ich mir doch zwei Proben (Lavendel und nochwas) unter die Nase halten, was auch eine kleine Erfahrung für sich war, worüber ich ihm auf eine Art auch dankbar bin. Beliess es aber auch dabei. "Thank you, i have to go.." 
    
Das Resümee für mich über diesen Tag ist, das man am besten wirklich jeden Kleinhändler links liegen lässt, es sei denn man möchte wirklich etwas kaufen. Auch ein freundliches "Hallo" mit augestreckter Hand, so arrogant das auch aussehen mag, sollte man ignorieren oder wenn man es tut dabei belassen. 
Denn es ist 99% der Fall, das sie dir ihre Sachen oder "Touren" verkaufen wollen, statt auf deine Wünsche einzugehen. Fragt man nach den eigenen Wünschen, verstehen sie entweder auf eimal kein Englisch mehr, antworten dir auf arabisch oder stellen eine Gegenfrage bzw. erzählen etwas völlig anderes, was mit deiner Frage nichs zutun hat.

Nichtsdestotrotz sind mir auch positive, sozusafen absichtslose Kairoaner begegnet. Ein junger Typ in der Metro zeigte mir bereitwillig, wo ich hin und aussteigen müsse, was ich wirklich freundlich fand.